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Warum wir als Gemeinde eng an der Seite Israels stehen!

Wir haben in den letzten Jahren versucht, dazu zu lernen, indem wir uns genauer mit den Fakten beschäftigten.

Durch unsere Recherchen und langjährige, zahlreiche Kontakte und vor Ort Besuche mussten wir leider immer wieder feststellen, dass so manches nicht den Tatsachen entspricht oder weggelassen wurde. Ja noch mehr, das oftmals eine Täter-Opfer-Umkehr und Doppelstandards angelegt werden und wurden. Antisemitismusexperten beschreiben den Stil der meisten deutschsprachigen Medien als tendenziös und wenig klar. Dies geschieht oft durch eher anti-israelische Schlagzeilen mit Fakten und Kausalitäten im Text versteckt.

Die nachfolgend ausgewählten Fragen sollen dazu beitragen, Fakten zu schaffen. Es geht nicht darum, das Israel nicht kritisch betrachtet werden darf, sondern darum jeglicher Art von Antisemitismus entschlossen entgegen zu treten.

Wir möchten Sie deshalb herausfordern und zugleich einladen, emotionalisierte Meinungen und möglicherweise fehl belegte Informationen zu entlarven und sich mit den reinen Fakten auseinanderzusetzen. Genau daraus kann viel Gutes entstehen für Israel, unser Land und nicht zuletzt für uns selbst. Exakt dies ist der Grund, warum diese Seite online geht.

Wir wünschen Ihnen wertvolle Impulse und Momente des Nachdenkens.

Jürgen Alber
mit dem Leitungsteam

1. Ist Israel ein Apartheidstaat?

In einem solchen Staat findet eine systematisch organisierte, rassistisch begründete Diskriminierung und Rassentrennung statt. Deshalb kann ein Apartheidstaat keine Demokratie sein.

In Israel leben ca. 7,1 Millionen Juden, 1,85 Millionen Araber, 190.000 Christen, 150.000 Drusen u.a..
Sie alle genießen volle Bürgerrechte.

Einzigartig im Nahen Osten: Jeder Bürger kann unabhängig von Herkunft oder Religion

  • …wählen oder sich zur Wahl stellen lassen.
  • …seine Meinung frei äußern.
  • …seine Religion frei wählen und praktizieren.
  • …gleiche Bildungschancen nutzen.
  • Jeder Bürger kann die Ungleichbehandlung notfalls gerichtlich einklagen.

Jeder Bürger kann die Ungleichbehandlung notfalls gerichtlich einklagen.

2. Haben Juden Palästinenser vertrieben?

Israelitische Stämme besiedelten das Land nachweislich bereits 1250 v. Chr. Seither gab es jüdische Präsenz, selbst in Zeiten der Verfolgung. Kein anderes Volk, das vor 3.000 Jahren hier lebte, existiert heute noch.

Kaiser Hadrian benannte Israel/Judäa 132 n. Chr. um in „Syria Palaestina“. Eine „palästinensische Nation“ gibt es ethnologisch nicht. Die nichtjüdische Population entstand durch Einwanderung aus arabischen Ländern und wechselnder Besatzung, am längsten dauerte die Herrschaft des Osmanischen Reichs (1517 bis 1918).

1917 verpflichtete sich Großbritannien zur Errichtung einer jüdischen Heimstätte in „Palästina“. Die sogenannte Balfour-Erklärung wurde vom Völkerbund ratifiziert und von der UNO übernommen.

1922 wurde Israel zum britischen Mandatsgebiet Palästina. Alle Bewohner wurden als „Palästinenser“ bezeichnet – ob Araber, Juden oder Christen.

3. Ist Israel ein imperialistischer Staat?

Imperialistische Staaten wollen ihren Machtbereich vergrößern. Sie führen Angriffskriege. Israels Kriege waren stets Verteidigungskriege.

Bereits in der Gründungs Nacht 1948 erfolgte der erste Angriff arabischer Armeen auf Israel. Israel gewann den Krieg – und alle folgenden. Darunter den Sechstagekrieg: 1967 marschierten arabische Truppen an allen Fronten gegen Israel auf, kündigten einen Vernichtungsfeldzug und die vollständige Auslöschung Israels an. Die UNO-Schutztruppen brachten sich in Sicherheit. Aus dieser Bedrängnis heraus wagte Israel einen Befreiungsschlag, gewann den Krieg – und dazu die Golanhöhen, die Sinai-Halbinsel, den Gazastreifen, das „Westjordanland“ und Ostjerusalem.

4. Ist Israel eine Demokratie?

Kein anderes Land im Nahen Osten bietet seinen Bürgern annähernd so viele Freiheiten und Rechte wie Israel:

  • Araber, die in Israel leben, genießen mehr Rechte als Araber, die in arabischen Ländern leben.
  • Kein Jude besitzt in arabischen Staaten vergleichbare Rechte und Freiheiten.

Israel ist kein Apartheidstaat, sondern die einzige funktionierende Demokratie und der einzige Rechtsstaat in diesem Teil der Welt.

5. Der Unterschied zwischen Hamas Angriffen und IDF Einsätzen?

Ziel der israelischen Armee (IDF) ist es, Israels Zivilbevölkerung vor Terrorangriffen zu schützen, Terroristen unschädlich zu machen und Terror Strukturen zu zerstören. Dabei bemüht sich die IDF mehr als jede andere Armee der Welt, zivile Tote auf gegnerischer Seite zu verhindern. Die IDF warnt Zivilisten im Umkreis terroristischer Zielobjekte mit Flugblättern und Telefonanrufen vor Einsätzen und ermöglicht humanitäre Fluchtkorridore.

Die israelische Armee nutzt Raketen, um Zivilisten zu schützen.

Ziel der Hamas ist die Vernichtung Israels. Angriffsziele sind bevorzugt israelische Zivilisten, selbst Kleinkinder und Babys. Vergewaltigungen, Folter, Verstümmelungen und Geiselnahmen gehören zu den Methoden der Terrororganisation. Die Hamas missbraucht ihre eigene Bevölkerung als Deckung für Terroraktionen und Terror Strukturen, selbst Kinder werden als Waffen Kuriere und lebende Schutzschilde eingesetzt. Bis zum Einmarsch der IDF in den Gazastreifen nach dem 7. Oktober 2023 befanden sich Hamas-Stützpunkte in und unter UNRWA-Einrichtungen, in Kliniken, Schulen und Kindergärten – mit Wissen und Unterstützung vieler Gaza-Bewohner.

Die Hamas nutzt Zivilisten, um Raketen zu schützen.

6. Warum verweigert Israel palästinensischen Flüchtlingen das Rückkehrrecht?

1948 verließen 600.000 bis 700.000 Araber den neu gegründeten Staat Israel – als direkte Folge des arabischen Angriffskriegs. Inzwischen sind fast 80 Jahre vergangen. Von dieser ursprünglichen Gruppe leben inzwischen nur noch rund 40.000 Menschen.

Trotzdem sind heute fast sechs Millionen „palästinensische Flüchtlinge“ beim Flüchtlingshilfswerk UNRWA registriert, genießen finanzielle Unterstützung und berufen sich auf ein „Rückkehrrecht“ – denn laut einer einzigartigen UNO-Sonderregelung ist der Flüchtlingsstatus der Palästinenser vererbbar. Selbst über Generationen hinweg.

7. Wie kann es Frieden geben?

Nach einem stabilen Friedensvertrag gab Israel 1982 die Sinai-Halbinsel an Ägypten zurück. Für das Westjordanland und Ostjerusalem ermöglichte Israel eine palästinensische Autonomiebehörde/Selbstverwaltung.

Der Gazastreifen wurde von Israel 2005 vollständig geräumt.

Syrien lehnt Friedensverhandlungen bis heute ab – fordert aber die Golanhöhen zurück, die für Angriffe auf israelische Ortschaften genutzt wurden, ehe Israel das Gebiet einnahm und befriedete.

Eines Tages wird Israel gemeinsam mit Ägypten und Assyrien ein Segen für die Welt sein, verspricht uns die Bibel (Jesaja 19,24-25). In den letzten Jahren hat sich mit den Abraham-Abkommen hier bereits eine Türe geöffnet. Auch Projekte der Koexistenz, die von der ICEJ in Israel unterstützt werden, zeigen täglich, wie Gott Menschenherzen ändern kann.

8. Was ist der Plan Gottes mit Israel?

  • Die Bündnisse Gottes mit Israel
    • der Bund mit Noah l 1. Mose 6,18
    • der Bund mit Abraham l 1. Mose 15,18
    • der Bund mit Mose l 2. Mose 19-24
    • der Bund mit David l Jesaja 55,3-5
  • Gott erwählt Israel! I 1. Chronik 17, 21+22
  • Der Grund der Erwählung Israels! I 1. Mose 12,1–3.
  • Gott liebt sein Israel, das er erwählt hat!  I Jeremia 31,3
  • Gott steht in Ewigkeit zu Israel!  I Römer 11,1–2

9. Was sagt Jesus und das Neue Testament über Israel?

Das Heil kommt aus den Juden!

Jesus in Johannes 4,22.

FAKTEN: Die Bibel ist jüdischen Ursprungs. Gott erwählte und heiligte die Stammväter Israels: Abraham, Isaak und Jakob. Jesus selbst war Jude und fast alle Schreiber des Neuen Testamentes waren Juden.

Wir Christen sind eingepfropft in die geheiligte jüdische Kultur!

Römer 11,16–18.

FAKTEN:  Die Wurzel des Christentums ist im Judentum zu finden und nicht umgekehrt. Jesus schuf keine neue Religionsgemeinschaft – die „Christen“. Ganz im Gegenteil, er pfropfte sie in den „geheiligten, kultivierten, jüdischen Ölbaum“. Wir Christen sind also untrennbar mit dem jüdischen Volk verbunden!

Der „neue Mensch“ – Juden und Christen gemeinsam

Epheser  2,14-16

FAKTEN: Im selben Augenblick, als Jesus für die Sünden und Krankheiten der Welt am Kreuz starb, geschah noch etwas bedeutungsvolles: Er erschuf einen „neuen Menschen“. Vom Plural der Feindschaft, zu Singular in Einheit einer Person, als Juden und Christen. Wie könnte man wohl eine solch enge Verbundenheit besser beschreiben?
Er hat die Feindschaft mit getötet, damit Friede ist und dieser Friede beginnt im inneren, durch Jesus Christus!

NACHDENKENSWERT: Was wäre dem jüdischen Volk wohl an unfassbarer Not und Elend erspart geblieben, wenn wir Christen aus den Nationen nach diesen Prinzipien gelebt hätten und welchen eigenen Verlust hätten wir wohl dadurch vermieden?

10. Was kann ich praktisch tun?

1. Öffne Dich für die biblischen Wahrheiten!

Als Christen und Deutsche tragen wir Verantwortung
Wir sind uns der antisemitischen Verfehlungen der christlichen Kirchen seit dem 4. Jahrhundert nach Christus sehr bewusst. Kreuzzüge, Inquisition, Pogrome und Hetzschriften des Reformators Martin Luther prägten das christliches Leben negativ. Zudem waren unsere Vorfahren aus Deutschland Haupttäter der Schoah, denen sich viele europäische Mitläufer gerne anschlossen. Salz und Licht zu sein bedeutet für uns auch in den Generationen, im Heute wie im Morgen einen konstruktiven Unterschied zu machen. Gott hat die Feindschaft abgerissen (siehe Epheser 2,14) und wir sind gerufen als Botschafter an Stelle des Messias: „Lasst euch versöhnen mit Gott.“ (2. Korinther 5,20). Daran haben wir geistlich und praktisch Anteil.

2. Beginne anders zu handeln – segne Israel
  • Denn wenn sie Gottes Gabe verwarfen und das zum Angebot der Versöhnung für die übrige Welt führte, wie herrlich wird es dann erst sein, wenn sie Gottes Gabe annehmen! Dann werden Menschen, die tot waren, wieder lebendig!
    Römer 11,15
  • »Tröstet, ja, tröstet mein Volk«, spricht euer Gott.
    Jesaja 40,1
  • Erbittet Heil [Frieden] für Jerusalem! Ruhe sollen die haben, die dich lieben!
    Psalm 122,6
3. Kompakt Informiert

Buch: Das Israel Projekt | Kompakte Informationsquelle über die Jüdische Geschichte und deren Verbindung zur Christlichen Gemeinde

4. Weiterführende Informationen zur Vertiefung

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Quellennachweis
Fragen 1-7 Auszugsweise aus „Israel im Faktencheck“ l mit Genehmigung von ICEJ